Kirin - nach dem Single Room

Schließlich wird der Zwerg ein paar Ecken weiter vom Taxi abgesetzt macht sich auf den weg nach Hause und automatisch gehen auf die Rollos ein Stück auf und lassen etwas Licht herein. Ohne Umschweif macht er sich auf in sein Arbeitszimmer, stellt dort die Tasche ab und packt sie aus, sortiert die Bindungsmaterialien und niest verhalten als er versehentlich etwas von dem Korallenstaub einatmet, der sich löst als er die Packung mit den pulverisierten roten Korallen öffnet. Zum Glück nicht in das Pulver hinein, sondern weg vom Tisch. Verdammt.
Dann arbeitet er weiter, mit Sprachbefehlen lässt er im Hintergrund die Geräusche eines nassen Herbstregens erklingen, wie es donnert und blitzt, das Wasser sich in Strömen ergießt.

Mit den Pulvern zeichnet er akkurate und penible Symbole, stellt Kerzen auf, verteilt die Meersalzkristalle und verbrennt die getrocknete Haihaut, ruft den Wasserlementar dabei in den Bindungsbereich und beginnt die Stunden über ein anstrengendes Ritual der Bindung, aktiviert seinen Kraftfokus und zieht Kraft aus ihm, schafft es schließlich nach stundenlanger Anstrengung.
Schließlich wischt John sich den Schweiß von der Stirn, seufzt leise und atmen erleichtert aus, beauftragt eine Putzdrohne mit der Reinigung. Siehst du, war nicht so schlimm. Danke sehr für deine Unterstützung, die kann ich demnächst wirklich brauchen Nestor..... Beginnt er ich ein wenig mit dem Elementar zu unterhalten, Nestor wie er sich selber nennt, auch wenn die eher recht einseitig ist ehe der Elementar sich dann auf seine Ebene zurück zieht. Aber wer erwartet schon das Wasserlementare so umgänglich wie Menschengeister sind......

Danach nutzt er die Zeit bis Sonnenuntergang um sich endlich auszuziehen und zu duschen, isst eine Kleinigkeit, trinkt etwas, flucht dann leise als er einen Apfel zerteilt und sich mit dem Messer in den Finger schneidet. Er konzentriert sich kurz und lässt heilende Formeln wirken, ohne dafür seinen Kraftfokus zu strapazieren bei so einer Kleinigkeit, sieht zu wie der Schnitt heilt und hält den Zauber kurz aufrecht, leckt ich das Blut ab und kurz darauf ist er auch wieder in seinem Arbeitsraum.

Dort angekommen aktiviert er seinen Fokus wieder, streckt seine geistigen Fühler aus und ruft einen ihm schon bekannten mächtigen Menschengeist herbei, verzieht dabei leicht das Gesicht als er merkt das er, für seine Verhältnisse, keine wirklich große Kanalisierung des Manas zu Stande bringt.
Aber es klappt, der Geist leistet wohl nur pro Forma ein wenig Widerstand und ohne das ihn der Tribut schlaucht erscheint der Geist auch und materialisiert sich auch direkt. Mann, Mann, Mann. Da bin ich aber besseres von dir gewohnt Kleiner. Kommentiert der Geist neckend, was John leicht grinsen lässt. Die letzen Stunden waren eben anstrengend. Schön dich zu sehen Pricilla. Danke Süßer, nett mal wieder hier zu sein, diese Ebene hat etwas faszinierendes an sich. Also Kleiner, benutz mich, ich steh drauf. Haucht der Geist vermeintlich lockend und erotisch zum Schluss, was John ein Lachen entlockt. Noch immer die alte, erst einmal werd ich dich binden und die Tage werde ich dich sicher brauchen.
Also beginnt John vom Neuen damit direkt einen weiteren Geist zu binden, verbringt damit die ganze Nacht und endet erst zum Morgengrauen, ein Ruck geht durch den Körper des Geistes und John schüttelt sich leicht. Oh ja.....fester Baby.....Kopfschmerzen? Grinst Pricilla breit, während John sich wieder fängt und ihm die Zunge heraus streckt. Nein, da muss ich dich enttäuschen. Ok, nicht einmal ein klitzekleines etwas? Na gut, ein klein wenig schon....

So geht das zwischen den beiden noch etwas hin und her, während eine Drohne sauber macht und Pricilla es sich in einem von Johns Sesseln gemütlich macht und sich eines seiner Bücher schnappt, dabei eine Zigarette raucht und gemütlich die Füße hoch legt. Ich glaub, wenn wir uns diesmal trennen, bleib ich noch was hier auf der Ebene, das Leben hier macht Spaß. Von mir aus, ich kann dich dann ja schlecht davon abhalten. Aber komm mich dann auch mal besuchen. Aber entschuldige mich, ich brauch etwas Schlaf. Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach. Und mach bitte keine Unordnung ehe du dich auf deine Ebene verziehst. Ich doch nicht Süßer....

So schmeißt sich John also irgendwann nach Sonnenaufgang in die Federn um endlich zu schlafen, versinkt auch beinahe sofort ins Reich der Träume während Pricilla noch etwas den Tabak genießt und etwas liest ehe auch sie sich irgendwann auf ihre Metaebene verkrümelt.

John wacht auf, etwa dreieinhalb Stunden nachdem er eingeschlafen ist, schlägt die Augen auf und lässt sich die Uhrzeit ansagen. Ungefähr 10 Uhr, ehe er gen 11 Uhr Vormittags. Kurz schließt er noch einmal die Augen, rappelt sich dann auf und springt unter die Dusche, rasiert sich und kontrolliert vorher noch schnell ob Pricilla wirklich Ordnung hinterlassen hat. Er seufzt leise und lässt eine Drohne aufräumen, während in der Küche gerade sein Frühstück zubereitet wird.

Kurz sieht er auch in seinem Arbeitsraum nach dem rechten, aktiviert dann seinen Kraftfokus und ruft einen weiteren geist, stemmt sich dem Tribut des Manas entgegen das durch seinen Körper rast, und vollführt eine kleine geometrische Geste mit seiner linken Hand, um seinen Willen zu fokussieren.
Danach schüttelt er eicht den Kopf, versucht wieder klar zu denken während der Geist sich materialisiert. Morgen Jack, ich bräuchte dich nachher mal..... och nö, bitte nicht. Ich habe gerade keine Zeit, du hast ja keine Ahnung was bei mir gerade los ist..... Seufzt der Geist, bedenkt John mit einem Hundeblick und schließlich gibt der Zwerg nach, seuzt leise. Na gut, du darfst wieder gehen. Ich ruf mir einen anderen. Aber erzähl das bloß nicht rum, ist nicht gut für meinen Ruf, ja? Klar doch, von mir erfährts keiner. Machs gut....

John schüttelt leicht den Kopf, zuckt mit den Schultern und streckt seine astralen Fühler erneut aus, ruft einen anderen Geist herbei und quatscht mit diesem etwas, erklärt ihm das er seine Unterstützung braucht und auch das er ihn wahrscheinlich später rufen wird um bei einer Besprechung astral aufzupassen das sie keine Lauscher haben, aber auch das er die Anwesenden dann bitte für ihn askennt und ihm die Ergebnisse über ihre Gedankenverbindung mitteilt.
Schließlich, so denkt er, weiß er nicht ob Lou seine Wohnung, oder teile davon, gehütert hat, zum anderen kann er so vielleicht mehr erkennen. Natürlich wird der Fokus danach auch wieder direkt deaktiviert, bei den alltäglichen Dingen braucht er nun wirklich keine zusätzliche Kraft um mehr Mana kanalisieren zu können.

Als der Geist dann wieder auf seiner Metaebene ist, und John seinen Namen erfahren hat und ihm versichert das er ihn jetzt nicht binden wird, macht er sich dann erst einmal daran gemütlich zu frühstücken, die Zeit hat er ja, während die anderen von ihrem Erkundungsflug sicher schon zurück sind und sich erholen, oder schlafen, oder Legwork betreiben.

Nach dem Frühstück besucht er Angel in seinem Laden, grüßt ihn von seinem Bruder und erkundigt sich bei ihm, oder bittet ihn auch, sich einmal diskret um zuhören ob er etwas weiß, das ihnen nützlich sein könnte, natürlich ohne zu viel zu verraten. Schließlich hat er ja eventuell sogar selber was gehört, als es darum ging das jemand Runner dafür angeworben hat, bringt auch was zu trinken und ne Kleinigkeit zu Essen mit, zieht sich mit ihm zum Quatschen zurück als gerade keine Kunden da sind.

Schließlich und schlussendlich geht es zum Einkaufen, wobei er dann auch Haartönermittel kauft und anderen Kleinkram, nichts ungewöhnliches da er die weiße Haarsträhne öfters nachfärbt oder tönt. Doch diesmal auch andere Farben, dazu schreibt er sich gedanklich zu Hause auch Nanitenverkleidungspaste auf die Einkaufsliste, als er sieht das er davon keine mehr hat. Derweil wird die Haartönung mit dem RFID.Löscher bearbeitet, ebenso wie der stabile Zerstäuber der üblicherweise für Essig oder Öl verwendet wird, der ber icht genug ist das er dort schon gedanklich notiert ihn für seinen Ammoniakreiniger zu verwenden, um etwaige DNS-Spuren damit zu vernichten falls nötig.
Die Kabelbinder werden ebenso gelöscht, wie andere Kleinigkeiten, etwa Panzertape oder doppelseitiges Klebeband.

Alles erledigt, jetzt heißt es warten ob Angel etwas heraus findet oder es Zeit zum treffen ist.
nachdem John noch eine Kleinigkeit gegessen hat macht er sich auf, mit seinem geleasten Auto, zum Friedhof in Downtown. Ein großes Gelände, von mauern umschlossen, Krypten und Mausoleen, ausufernde Anlagen mit Grabstätten. Viel hat sich geändert seid dem Erscheinen der Shedim, aber nicht alle verzichten auf solch traditionelle Beisetzungen. Ein lukratives geschäft für Erwachte welchen der Blick in den Astralraum gegeben ist, für die Sicherheit und Stabilität der Hüter zu sorgen.

In sich gekehrt schaut er einer kleinen Trauergesellschaft zu, welche einen teuren Sarg vornweg tragen, die Trauernden hinterher und er schaut ihnen noch kurz nach bis sie weiter sind.
Nicht das ihn das groß berühren würde, denn auch die Trauernden werden irgendwann erleben das ihr Leben trotz allem weiter geht und auch diejenigen welche gestorben sind doch niemals wirklich gehen. Gemütlichen Schrittes macht John sich auf zu den älteren Teilen der Anlage und genießt die Ruhe.

Endlich einmal ausspannen, nachdem er schon einen Großteil des letzen Tages, die Nacht, und schon einen teil dieses Tages gearbeitet hat, zeichnet sich endlich etwas zeit ab wo er endlich wieder etwas für sich ist.
Hier wurden Bestattungen schon längst eingestellt, Teile aus der zeit vor dem Erwachen die man fast schon als kulturelle Denkmäler bezeichnen könnte, schweigend genießt er die Natur und die Atmosphäre der Umgebung während er auch endlich etwas Ruhe vor anderen Personen findet. Während er dem leisen Wind lauscht klettert er auf eine der Bänke, unter einer baumreihe stehend und vor der Sonne geschützt, wo er seinen Blick über die Grabsteine und Kunstwerke schweifen lässt.
Leise seufzend schließt er die Augen, streckt sich einmal und öffnet seine Sinne für die Umgebung, entspannt sich und meditiert.

Das Flügelschlagen kurz darauf, das sich auf der Lehne der Bank neben dem Zwerg nieder lässt bringt ihn dann doch dazu kurz wieder die Augen zu öffnen, schaut dorthin und lächelt. Seid wann bist du denn tagsüber unterwegs? Der Tag ist nur das Spiegelbild der Nacht.
Gibt die Eule zurück, welche dort hockt und ruckt leicht mit dem Kopf, fixiert mit ihrem starren Blick den Zwerg. Wie recht du doch hast. Was verschafft mir die Ehre deines Besuchs? Nichts was du schon getan hast. Also etwas das ich noch tun werde? Das habe ich nicht gesagt. Also hast du keinen Grund für dein Hiersein? Das sind deine Worte
Hast du denn einen Grund für dein Hiersein? Alles was ich mache hat einen Grund. Bin ich, oder etwas das ich machen werde der Grund? Vielleicht. Ein Teil des Grunds? Wahrscheinlich.
Habe ich etwas getan das du nicht gutheißt? Hast du denn? Nein, habe ich nicht. Also warum machst du dir dann Sorgen? Mache ich nicht! Doch, machst du. John seufzt leise, zuckt mit den Schultern und legt ruckartig den Kopf schräg, während Eule dieser Bewegung folgte. Also gut, ja, ich mache mir Sorgen. das wird ein schwieriger Job. Und die anderen haben Geheimnisse. Jeder hat Geheimnisse, auch du. Natürlich, und? Jede Medaille hat zwei Seiten, Geheimnisse sind eine schwere Last. Zwischen Himmel und Erde gibt es mehr als du ahnst junger Zauberer, beurteile andere nicht nach dem was sie sind. Das tu ich doch nicht...Na ja, ich versuche es zumindest. Niemand kann sich völlig davon frei sprechen, auch ich nicht. Auch du nicht. Stimmt Eule ihm zu, bewegt den Kopf wieder ruckartig.
John lehnt sich wieder zurück gegen die Rückenlehne, lässt seinen Blick über einige der Gräber schweifen. Mache ich hier das Richtige? An was denkst du? An viel. Und hilft dir das gerade? Nein, nicht wirklich. Dann hör auf zu denken. Das ist nicht so einfach. Nichts ist einfach. Du sagst es. Also.... Also? Schau genau hin. Ist das wieder eine deiner Prophezeiungen? Könnte sein. Also ist es keine? Das sind wieder deine Worte, nicht meine. Du bist mir gerade keine große Hilfe Muss ich das denn sein? Nein, natürlich nicht, es tut gut mit jemanden reden zu können. Ich weiß. Danke sehr. Eule spreizt seine Flügel und schüttelt sich leicht. Der Nebel zwischen den Welten wird dünner, achte darauf dich nicht zu verirren junger Zauberer. Mit diesen Worten erhebt sich Eule in die Lüfte, überlässt John wieder seinen Gedanken.

John öffnet seine Augen wieder, wirkt einen Moment irritiert, sammelt seine Sinne. Statt zu meditieren ist er einen kurzen Moment in einen Sekundenschlaf gefallen, etwas das ob seines Schlafregulators eigentlich nicht sein dürfte. Er blinzelt kurz, hellwach, und richtet seinen Blick wieder auf die Gräber, steht dann auf als ihm etwas in den Blick fällt und geht dann langsam zu einem der Grabsteinen, streicht darüber und legt die Inschrift wieder frei: "Geliebter Mann, Vater und Bruder, gelebt auf See, gestorben auf See, mögen die Nebel dir immer treu bleiben" Darüber ein Schiff, das in den Stein garviert wurde. Ein feines Schmunzeln umspielt seine Lippen, als er sich wieder entfernt und weiter über den Friedhof wandert, langsam zurück Richtung Ausgang. Danke sehr Eule, ich wusste das es nützlich sein könnte einen Wasserelementar zu binden. Natürlich, Morgennebel auf See, oder zum Abend. Ich muss die anderen fragen ob so etwas um diese Jahreszeit möglich wäre, natürlich vorkommen könnte.

Nach der kurzen Ruheepisode auf dem Friedhof macht sich John auf, noch einmal kurz bei Angel vorbei zu schauen, bringt dabei auch was zu essen und guten kafee mit, das sie sich erst einmal so über Belanglosigkeiten unterhalten und etwas Smaltalk halten, der Zwerg dann ruhig wartet al Angel einen Kunden hat und sie ihr Gespräch wieder fortsetzen nachdem dieser und der nachfolgende Käufer zufrieden wieder gegangen sind.
Nachdem dan auch alles geklärt ist, auch wenn nichts dabei heraus kam, bedankt er sich bei dem ork und nach einer freundschaftlichen Umarmung trennen sie sich wieder.

Schließlich macht John noch einen Umweg zum Spezialitäten Händler und besorgt sich dort noch ein Pfund echten Kaffee, in kleinere Portionen Vakuumverpackt das auch immer das volle und abgerundete Aromen vorhanden ist. natürlich ganze Bohnen, die frisch gemahlen werden vor der Zubereitung. Dazu noch ein paar andere Leckereien wie echte Schokolade, Erdnussbutter, frisches und handgebackenes Brot, ein Paket echte Butter, dazu eine kleinere Auswahl Brotbelag das es für mehrere Personen reicht.
Als er dann wieder zu hause angekommen ist, ist es auch bald schon wieder Zeit aufzubrechen, das er am Abend pünktlich zum Treffen bei Lou ankommt, oder eher sogar noch etwas vor der Zeit. Noch rasch in den Kühlschrank was in den Kühlschrank gehört, dann sucht er seinen Handfilter für Kaffee, mahlt einen Teil des Bohnenkaffees und lässt diesen dann luftdicht verpacken, stellt schon einmal alles zurecht das er später nur noch den kleinen Rucksack packen muss, und legt sich noch eine halbe Stunde hin um etwas zu schlafen, stellt Kommlink und Wecker das er auch wieder pünktlich aufwacht.

Aufstehen, waschen, anziehen, Sachen packen. Panzerung, Waffen, Spielzeug, das Übliche eben.
Der Rucksack gepackt, darin ein großer Stapel belegte Brote mit echter Butter, echtem Käse, echtem Fleisch, echtem Salat, dick und reichlich belegt. Lou meinte man solle sich selber was mitbringen, das macht er dann auch.
Dazu kocht er noch zwei Thermokannen seines echten Gourme-Kaffees auf, im Porzellanfilter und direkt verschlossen das er mit der integrierter Wärmeeinheit heiß bleibt. Zucker, Süßstoff und ein Paket echter Milch packt er ebenfalls ein. Dazu noch ein echtes Kartenspiel. Bereit für eine gemütliche Besprechung, aber auch für unerwartete Auseinandersetzungen.